Im Laufe der verschiedenen Generationen des Renault Master haben sich die Anforderungen an die Fahrzeugbatterien deutlich verändert und weiterentwickelt. Die Entwicklung zeigt, dass Renault mit jeder neuen Modellgeneration bestrebt war, die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Fahrzeugs zu steigern. Dies spiegelt sich auch in den Spezifikationen der empfohlenen Starterbatterien wider. Im Folgenden wird erläutert, wie sich die Anforderungen an die Batterien in den einzelnen Generationen verändert haben.
In der ersten Generation des Renault Master (Master I) waren die Anforderungen an die Starterbatterie im Vergleich zu den späteren Modellen noch relativ moderat. Die Fahrzeuge wurden ohne Start-Stop-System ausgeliefert, was damals der Standard war. Empfohlen wurde ein Standard-Bleiakkumulator mit einer Mindestkapazität von 55 Ah und einer maximalen Kapazität von 100 Ah. Der benötigte Kaltstartstrom lag zwischen 460 und 900 Ampere. Diese relativ breite Spanne zeigt, dass in dieser Generation sowohl kleinere als auch größere Motorvarianten verbaut wurden, die jedoch alle ohne spezielle Anforderungen an moderne Batterietechnologien auskamen. Die Leistungsdaten waren für damalige Verhältnisse ausreichend, um sowohl im Sommer als auch im Winter einen sicheren Motorstart zu gewährleisten.
Mit der Einführung der zweiten Generation, dem Renault Master II, stiegen die Anforderungen an die Batterie merklich an. Auch hier wurde noch kein Start-Stop-System eingesetzt, dennoch erhöhte sich die empfohlene Mindestkapazität der Batterie auf 70 Ah, während die maximale Kapazität weiterhin bei 100 Ah blieb. Besonders auffällig ist der deutlich höhere empfohlene Kaltstartstrom, der nun bei mindestens 640 Ampere lag und bis zu 900 Ampere reichte. Diese Entwicklung lässt darauf schließen, dass die Motoren der zweiten Generation leistungsstärker wurden und somit beim Startvorgang mehr Energie benötigten. Auch zusätzliche elektrische Verbraucher im Fahrzeug könnten dazu beigetragen haben, dass stärkere Batterien notwendig wurden, um die zuverlässige Versorgung sicherzustellen.
Die dritte Generation, der Renault Master III, setzt diesen Trend konsequent fort. Die Anforderungen an die Batterie sind noch einmal gestiegen. Die empfohlene Mindestkapazität beträgt nun 90 Ah, während weiterhin eine maximale Kapazität von 100 Ah empfohlen wird. Beim Kaltstartstrom wird nun ein Wert von mindestens 720 Ampere gefordert, was erneut einen Anstieg im Vergleich zu den Vorgängermodellen darstellt. Mit dieser Generation wurden die Fahrzeuge noch moderner und leistungsfähiger, was sich auch in der steigenden Komplexität der Elektronik widerspiegelt. Obwohl weiterhin keine Start-Stop-Technologie verbaut wurde, ist der Energiebedarf insgesamt gestiegen. Dies ist typisch für moderne Nutzfahrzeuge, die immer mehr elektronische Systeme und Komfortfunktionen bieten.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Anforderungen an die Starterbatterie mit jeder Generation des Renault Master gestiegen sind. Während in der ersten Generation noch Batterien mit geringer Kapazität und niedrigerem Kaltstartstrom ausreichten, werden in den neueren Modellen stärkere Batterien mit höherer Kapazität und deutlich mehr Startleistung benötigt. Dies hängt sowohl mit der Weiterentwicklung der Motoren als auch mit dem zunehmenden Energiebedarf der Fahrzeuge zusammen. Daher ist es besonders wichtig, bei einem Batteriewechsel immer auf die vom Hersteller empfohlenen Werte zu achten.
Um zu erfahren, welche Batterien für die jeweiligen Motorvarianten des Renault Master geeignet sind, wählen Sie bitte aus der untenstehenden Liste die entsprechende Version des Fahrzeugs aus. Dort finden Sie detaillierte Informationen zu passenden Batterietypen für jeden Motor.