Der Renault Laguna war über viele Jahre hinweg eines der wichtigsten Mittelklassemodelle im europäischen Programm des französischen Herstellers. Die Modellreihe wurde von 1994 bis 2015 in drei Generationen produziert und zeichnete sich durch moderne Technik, markantes Design und einen hohen Fahrkomfort aus. Im Laufe der Zeit veränderten sich nicht nur Optik und Ausstattung, sondern auch die technischen Anforderungen an zentrale Komponenten wie die Fahrzeugbatterie.
Die erste Generation des Renault Laguna (Laguna I) wurde 1994 eingeführt und ersetzte den Renault 21. Sie war als Limousine und Kombi erhältlich und orientierte sich in ihrer Konzeption an den Erwartungen europäischer Familien und Flottenkunden. Die Fahrzeuge dieser Generation kamen ohne Start-Stopp-Systeme aus und nutzten klassische Standardbatterien. Die erforderliche Kapazität reichte von 44 bis 77 Ah, während der Kaltstartstrom zwischen 360 und 780 A lag. Diese Werte waren typisch für Fahrzeuge dieser Zeit und ausreichend für die damalige Bordelektronik.
Mit der zweiten Generation (Laguna II), die ab dem Jahr 2000 produziert wurde, verfolgte Renault eine modernere Designsprache und führte als erster Hersteller serienmäßig eine Keycard statt eines klassischen Zündschlüssels ein. Auch in dieser Generation kamen ausschließlich Standardbatterien zum Einsatz. Die Batteriekapazität lag zwischen 41 und 74 Ah und der Kaltstartstrom zwischen 360 und 750 A. Trotz technischer Neuerungen wie schlüssellosem Zugang oder erweiterten Komfortfunktionen blieb der Strombedarf moderat, sodass herkömmliche Batterien weiterhin ausreichten.
Einen deutlichen Sprung in den Anforderungen brachte die dritte Generation des Renault Laguna (Laguna III), die 2007 vorgestellt wurde. Zwar kamen auch hier in vielen Varianten noch Standardbatterien zum Einsatz, jedoch stieg der Energiebedarf deutlich. Die geforderten Batteriekapazitäten reichten nun von 55 bis 90 Ah, und der Kaltstartstrom lag zwischen 460 und 800 A. Besonders bei umfangreicher Ausstattung oder leistungsstärkeren Motoren war eine Batterie mit höherer Leistung notwendig. Gleichzeitig führte Renault bei bestimmten Modellen dieser Generation erstmals ein Start-Stopp-System ein.
Die Einführung des Start-Stopp-Systems brachte den Wechsel zu AGM-Batterien mit sich. Diese sind speziell für Fahrzeuge mit häufigem Motorstart konzipiert und bieten eine höhere Zyklenfestigkeit. Die Start-Stopp-Varianten des Laguna III benötigten Batterien mit einer Kapazität von 70 bis 86 Ah und einem Kaltstartstrom zwischen 760 und 820 A. Auch beim Laguna III Coupé – der sportlich-eleganten Ableitung – gab es je nach Ausstattung sowohl Varianten mit Standard- als auch mit AGM-Batterien. Besonders leistungsfähige Versionen mit Start-Stopp benötigten AGM-Batterien mit bis zu 86 Ah Kapazität und 820 A Startstrom.
Zusammenfassend zeigt sich, dass sich die Anforderungen an Batterien im Renault Laguna im Laufe der drei Modellgenerationen kontinuierlich erhöht haben. Während anfangs einfache Standardbatterien mit moderater Leistung genügten, verlangen spätere Versionen – insbesondere mit Start-Stopp-Technologie – nach modernen AGM-Batterien mit höherer Kapazität und Leistungsfähigkeit. Beim Batteriewechsel ist es daher essenziell, die genaue Modellvariante und technische Ausstattung zu berücksichtigen.
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