Die Mercedes-Benz S-Klasse ist seit Jahrzehnten ein Maßstab für Luxus, Komfort und technische Innovation. Jede neue Generation bringt nicht nur Fortschritte im Design und in der Fahrdynamik, sondern auch tiefgreifende Veränderungen in der Fahrzeugtechnik – insbesondere im Bereich der Elektronik. Diese stetige Entwicklung schlägt sich deutlich in den Anforderungen an die Starterbatterie nieder, wie die Übersicht zu den Generationen W220 und W221 zeigt.
Die Baureihe W220 wurde ab dem Ende der 1990er-Jahre produziert und setzte Maßstäbe in Sachen Fahrkomfort und Sicherheit. Obwohl in dieser Generation noch kein Start-Stopp-System vorhanden war, stellte die umfangreiche Komfortelektronik hohe Anforderungen an die Energieversorgung. Die Fahrzeuge nutzten ausschließlich Standardbatterien mit einer Kapazität zwischen 90 und 100 Ah. Der Kaltstartstrom lag je nach Ausführung zwischen 720 und 900 A. Diese hohen Werte waren notwendig, um die Vielzahl an Steuergeräten, elektrischen Sitzverstellungen, Klimaanlagen, Navigationssystemen und weiteren Komfortfunktionen zuverlässig zu betreiben – sowohl im Fahrbetrieb als auch im Stand.
Mit dem Modellwechsel zur W221-Generation wurde der technische Anspruch nochmals erhöht. In vielen Varianten dieser Baureihe wurden nun AGM-Batterien verbaut – eine deutliche Aufwertung gegenüber den bisherigen Nassbatterien. AGM-Batterien (Absorbent Glass Mat) sind besser für Fahrzeuge mit umfangreicher Bordelektronik geeignet, da sie eine höhere Zyklenfestigkeit und eine stabile Stromversorgung auch unter hoher Belastung bieten. Die Spezifikationen dieser Batterien lagen bei 95 bis 96 Ah mit einem konstanten Kaltstartstrom von 850 bis 900 A – ein klares Zeichen für den gestiegenen Energiebedarf durch neue Systeme wie adaptives Fahrwerk, Nachtfahrassistent, aktives Lichtsystem und weitere elektronische Innovationen.
Es gab allerdings auch weiterhin Ausführungen des W221, die mit herkömmlichen Standardbatterien betrieben wurden. Diese verwendeten dieselben Leistungsdaten wie beim W220 – bis zu 100 Ah und maximal 900 A Startstrom. Dies zeigt, dass Mercedes-Benz die Batteriewahl in dieser Generation stärker an der konkreten Ausstattungslinie orientierte. Besonders bei Modellen mit weniger elektrischen Zusatzsystemen konnte somit weiterhin auf bewährte Batterietechnik zurückgegriffen werden.
Spätere Varianten der W221-Baureihe wurden schließlich mit Start-Stopp-System ausgestattet, was eine vollständige Umstellung auf AGM-Batterien erforderte. Die technischen Werte blieben dabei unverändert hoch, da AGM-Technologie speziell für Fahrzeuge mit häufigem Motorstart und hohem Strombedarf im Stand entwickelt wurde.
Insgesamt zeigt die Entwicklung der Mercedes-Benz S-Klasse eine kontinuierliche Steigerung der elektrischen Anforderungen – sowohl durch den zunehmenden Einsatz von Komfort- und Sicherheitssystemen als auch durch die Integration neuer Effizienztechnologien wie Start-Stopp. Die Wahl der richtigen Batterie ist daher entscheidend für die Zuverlässigkeit und Funktionsfähigkeit des gesamten Fahrzeugs.
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