Die zweite Generation des Skoda Superb, bekannt als Superb II, wurde von 2008 bis 2015 produziert und festigte Skodas Ruf als Hersteller geräumiger, zuverlässiger und komfortabler Limousinen sowie Kombis. Das Fahrzeug basierte auf der Plattform des Volkswagen Passat, was sich nicht nur in der hochwertigen Technik, sondern auch in der großen Bandbreite an Motorisierungen widerspiegelte. Der Superb II war sowohl mit Benzin- als auch mit Dieselmotoren erhältlich, darunter viele beliebte und bewährte Aggregate des VW-Konzerns. Dank seiner Flexibilität und des exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnisses wurde der Superb II schnell zu einem der meistverkauften Fahrzeuge in seinem Segment, insbesondere als Dienstwagen und Familienauto.
Im Laufe der Jahre erfuhr der Superb II mehrere technische Weiterentwicklungen, darunter die Einführung moderner Start-Stopp-Systeme, die insbesondere bei neueren Baujahren und effizienteren Motoren zum Einsatz kamen. Diese Technologie wurde eingeführt, um den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen weiter zu senken. Sie stellte jedoch auch neue Herausforderungen an das Bordnetz und die Batterietechnik. Viele Fahrzeuge der Baureihe wurden weiterhin ohne Start-Stopp-System ausgeliefert, vor allem in den Basismodellen und bei älteren Baujahren. Bei diesen Varianten kamen noch klassische Blei-Säure-Batterien zum Einsatz, während für die Modelle mit Start-Stopp-System spezielle AGM-Batterien (Absorbent Glass Mat) notwendig waren.
Die Anforderungen an die Batterie unterscheiden sich beim Superb II je nach Ausstattung und technischer Konfiguration erheblich. Für Fahrzeuge ohne Start-Stopp-System genügte in der Regel ein konventioneller, sogenannter „Standard“-Bleiakku. Die empfohlene Kapazität dieser Batterien lag im Bereich zwischen 44 und 85 Amperestunden (Ah). Der erforderliche Kaltstartstrom, also die Leistung, die die Batterie beim Starten des Motors liefern muss, variierte dabei je nach Motorisierung zwischen 360 und 800 Ampere. Das bedeutet, dass auch innerhalb der Modelle ohne Start-Stopp-System große Unterschiede hinsichtlich der empfohlenen Batterieleistung bestehen – leistungsstärkere Motoren benötigen in der Regel Batterien mit höherer Kapazität und größerem Kaltstartstrom.
Anders sieht es bei den Superb-II-Modellen mit Start-Stopp-System aus. Hier ist die technische Belastung der Batterie deutlich höher, da sie nicht nur für das Starten des Motors, sondern auch für das häufige Anlassen im Stadtverkehr sowie die Versorgung zusätzlicher Verbraucher während der Standphasen verantwortlich ist. Für diese Fahrzeuge empfiehlt der Hersteller den Einsatz von AGM-Batterien, die speziell für die hohen Zyklenzahlen und die besonderen Anforderungen des Start-Stopp-Betriebs entwickelt wurden. Die empfohlene Kapazität liegt hier zwischen 70 und 76 Ah, der benötigte Kaltstartstrom beträgt rund 760 Ampere. Die AGM-Technologie garantiert eine längere Lebensdauer und Zuverlässigkeit unter den erschwerten Bedingungen des modernen Fahrbetriebs.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beim Skoda Superb II die Auswahl der richtigen Batterie in starkem Maße von der Ausstattung, insbesondere vom Vorhandensein eines Start-Stopp-Systems, abhängt. Während bei älteren und einfacheren Modellen oftmals ein preiswerter Standardakku ausreicht, sind bei neueren und besser ausgestatteten Varianten mit Start-Stopp-Technologie hochwertige AGM-Batterien Pflicht. Wer einen Batteriewechsel plant, sollte deshalb nicht nur auf die Kapazität, sondern auch auf die vom Hersteller geforderten technischen Eigenschaften wie Kaltstartstrom und Batterietyp achten. Nur so ist sichergestellt, dass das Fahrzeug zuverlässig startet und die empfindliche Bordelektronik keinen Schaden nimmt.
Schauen Sie unten im Artikel „Skoda Superb“, um herauszufinden, welche konkreten Batterien zu den jeweiligen Motorisierungen passen!